Im Januar ist mein Artikel zu dem Thema Sport und Ernährung in der Fachzeitschrift CO.med erschienen. Und ich muss zugeben es ist schon schön, wenn ich dann das gedruckte Exemplar vor mir habe.
Sport und Ernährung ist natürlich ein sehr weitläufiges Thema und kann so vieles umfassen. In diesem Artikel geht es aber in erster Linie darum, wie man den Körper durch Ernährung bei Sportverletzungen oder Sportschäden positiv unterstützen kann.
Ich habe versucht in sehr kurzen Überblicken die Zusammenhänge zwischen bestimmten Verletzungen von verschiedenen Gewebestrukturen und der Ernährung aufzuzeigen. Weithin bekannt ist ja, dass Calcium ein wichtiger Faktor für den Knochenaufbau ist. Aber es gibt noch so viel mehr in unserem Körper zu entdecken. Und vieles davon finde ich immer wieder faszinierend.
Allein schon der Heilungsprozess einer Wunde ist erstaunlich. Millionen von Vorgängen spielen sich ab und es sind noch lange nicht alle bekannt und schon gar nicht erklärt. Und gerade in der Ernährung gilt heute das eine als richtig und morgen ist es schon wieder vollkommen falsch, da die Wissenschaft Neues entdeckt hat.
Ich bleibe bei dem Beispiel des Knochens. Auch bei einer Knochenfraktur gelten die Phasen der Wundheilung. Innerhalb dieser Phasen müssen hier aber noch zusätzlcih die Osteoblasten und auch die Osteoklasten erhöhte Arbeit leisten. Insofern die Frakturanteile eng beieinander liegen, „fressen“ die Osteoklasten kleine Löcher in die Knochenstücke. Diese Löcher werden dann von den Osteoblasten so aufgefüllt, dass die beiden Knochenteile wie mit Dübel verbunden werden.
Liegen die Frakturen weiter voneinander entfernt, muss noch ein Zwischenschritt erfolgen. Kapillaren, umgeben von Bindegewebe, wachsen in den Frakturspalt. Dort wird durch die Osteblasten ein Geflechtknochen gebildet, welcher später in Lamellenknochen umgebaut wird.
Hat ein Sportler nun eine Knochenfraktur, ist zu beachten, um welche Fraktur an welcher Stelle es sich handelt. So kommt es oftmals dazu, dass eine Sportpause eingelegt werden muss. Bei komplizierten Brüchen kann auch eine Immobilsation für einen Zeitraum notwendig sein.
Was denkt sich der Sportler? – Ich bewege mich weniger, also muss ich auch viel weniger Essen. Hierbei ist aber zu berücksichtigen dass Heilungsprozesse einen erhöhten Energiebedarf auslösen.
Dieser erhöhte Energiebedarf ist also angemessen zu decken, um die negativen Auswirkungen eines Mangels zu vermeiden, aber gleichzeitig darf kein Energieüberschuss entstehen, da dies zu einer unerwünschten Gewichtszunahme und auch zu einer Förderung von Entzündungsprozessen führen kann.
Ohne hier auf die dahinterstehenden Prozesse einzugehen, lässt der heutige Forschungsstand die Annahme zu, dass sich die folgenden Elemente positive unterstützen auf den Heilungsprozess einer Knochenfraktur auswirken
- Vitamin D, K, Calcium, Zink, Kupfer, Phosphat und Folsäure
- Silicea
Des Weiteren gibt es auch Heilkundliche Mittel, welche den Heilungsprozess einer Knochenfraktur fördern können
- Arnika, kann als Arnikasalbe äußerlich angewendet werden oder Kompresse aus einer Tinktur. auch in der Homöopathie kommt Arnika hier zum Einsatz
- Beinwell als Umschlag mit einer Paste und Kompressen
Therapie und Bewegung
- Ausreichende und richtige Bewegung zum richtigen Zeitpunkt. Krafttraining hat sich hier als Positiv erwiesen. Der Knochen benötigt „Widerstand“.
Die Palette an Elementen und Aktionen, die durchgeführt werden können ist um einiges umfangreicher. Es ist zu beachten, dass, die Vorgänge wesentlich komplexer sind, als hier dargestellt. Und dass jeder verletzte Sportler individuell betrachtet und behandelt werden muss. Darüber hinaus sollten auch Nahrungsergänzungmittel nur mit bedacht und nach Absprache eingenommen werden. Ebenfalls von Bedeutung ist oftmals in welchen Kombinationen und wann, man die einzelnen Elemente zu sich nimmt. Da sich z.B die Aufnahme von Calcium durch Lebensmittel die Oxalate enthalten im Körper vermindert.
Der hier aufgeführte Text, soll nur als kleines Beispiel dienen
Text © by DUitnow (Daniela Ullrich) 2017
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Quellenangaben
Artikel CO.med Janaur 20191
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